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Stuttgart: Buchvorstellung

17. November 2016um 19:00 - 21:00

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Ortsverband DIE LINKE Bad Cannstatt-Mühlhausen-Münster und „Antikapitalistische Linke“ (AKL) in der LINKEN
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Buchvorstellung

Thies Gleiss, Inge Höger, Lucy Redler, Sascha Stanicic,
„Nach Goldschätzen graben, Regenwürmer finden. Die Linke und das Regieren“

und zur Diskussion

Regieren oder Nicht-Regieren – das ist die Frage:
Historische Chance oder politische Katastrophe?

mit

  • Bernd Riexinger, Vorsitzender der LINKEN
  • Thies Gleiss, Mitglied im LINKE-Parteivorstand
  • einem Mitglied des AKL-Bundessprecher*innen-Rates
  • Sascha Stanicic, Bundessprecher der SAV

am 17.11.2016, 19 h, Gaststätte Friedenau, Stuttgart-Ost, Rotenbergstr. 127, U 9, Haltestelle „Raitelsberg“

DIE LINKE stellt mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten in Thüringen, regiert in Brandenburg mit, wohl bald auch in Berlin – und die allermeisten unserer Wähler und Mitglieder sagen: Das ist gut so! Sie möchten endlich Verbesserungen in ihrem Leben. Tatsächlich haben sie sich wohl mehr erhofft, aber sollte man es nicht – auch für den Kampf gegen Stuttgart 21 – wieder versuchen, jetzt endlich mit einer Regierungskoalition im Bund?!
Prominenter Befürworter einer rot-rot-grünen Regierung ist Gregor Gysi – schon Ende 2016 sollten SPD, LINKE und Grüne beginnen, sich über zentrale Themen zu verständigen – und Bodo Ramelow rät der Partei sogar, strittige Themen „auch mal beiseite zu lassen“ und eine Koalition nicht an der Nato-Frage unmöglich zu machen!
Sascha Stanicic weist daraufhin, dass Mitregieren stets zum Verlust von Glaubwürdigkeit und Wählerstimmen geführt hat. Sein Fazit: „Die Akzeptanz von Regierungsbeteiligungen mit prokapitalistischen Parteien ist der Geburtsfehler der LINKEN“. Dies habe zur Folge, dass „DIE LINKE zwei Parteien in einer“ geworden sei, die eine wolle den Kapitalismus gestalten die andere ihn überwinden. Gelänge es der LINKEN nicht, zu einer „sozialistischen Anti-Establishment-Partei“ zu werden, werde sie stagnieren oder sich auflösen.
Für Thies Gleiss ist die „Regierungsdebatte“ eine „Abkürzungsdebatte“ – nämlich darüber, wie die politischen Ziele des eigenen Programms „schneller, sanfter, weniger radikal und revolutionär“ statt „auf dem Weg einer breitesten gesellschaftlichen Massenbewegung und demokratischer Selbstorganisationsformen verwirklicht werden“ könnten.
Bernd Riexinger hingegen will die „Regierungsfrage als Frage der Hegemonie stellen, also offensiv für eine andere Richtung kämpfen mit dem Ziel, gesellschaftliche Mehrheiten zu erreichen“. So hält er „eine abstrakte Diskussion nach dem Motto ‚Regieren ja oder nein‘ für wenig sinnvoll.“ Für ihn müssten in erster Linie die Bedingungen stimmen, also „Haltelinien“ bzw. „positive Ziele“ der LINKEN von SPD und Grüne akzeptiert werden.
Diese aktuellen und prinzipiellen Probleme um das (Mit)Regieren der LINKEN im kapitalistischen Staat wollen wir mit allen politisch Interessierten in und außerhalb der Partei diskutieren: solidarisch – kritisch – konstruktiv, denn es geht nach Ansicht der AKL letztlich um
Sein oder Nicht-Sein der LINKEN als Träger von Widerstand und Hoffnung:
Eine andere Welt ist möglich – und nötig!

VISdP: Werner Ott c/o DIE LINKE, Marienstr. 3a, 70178 Stuttgart

Details

Datum:
17. November 2016
Zeit:
19:00 - 21:00
Eintritt:
Kostenlos

Veranstaltungsort

Gaststätte Friedenau
Rotenbergstr. 127
Stuttgart-Ost, Deutschland
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